In diesem Teil des Dübelratgebers dreht sich alles um den Kunststoffdübel - die am weitesten verbreitete Dübel-Art. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind aus Kunststoff (meistens aus Nylon) gefertigt.
Kunststoffdübel haben gegenüber Metalldübeln einen großen Vorteil: Sie sind extrem flexibel und können so vielfältig eingesetzt werden. Daher sind Universaldübel in der Regel aus Kunststoff, da sie sich je nach Baustoff durch unterschiedliche Funktionsprinzipien anpassen können. Neben den Universaldübeln gibt es natürlich auch zahlreiche Spezialdübel aus Kunststoff.
Universaldübel, auch bekannt als Allzweckdübel, sind Befestigungselemente für verschiedene Materialien wie Beton, Mauerwerk, Holz oder Gipskarton. Sie sind in der Regel aus Kunststoff oder Metall gefertigt, wobei Kunststoffdübel die häufigste Form darstellt.
Insbesondere die günstigen Kosten, große Flexibilität, leichte Handhabung sowie gute Haltbarkeit machen Kunststoffdübel zum ultimativen Universaldübel. Kunststoffdübel sind meistens aus Nylon oder Polyethylen.
Der Universaldübel fischer DuoPower besteht aus 2 Komponenten: Nylon und Polypropylen. Mit gleich drei Funktionsprinzipien (Knoten, Falten oder Spreizen) schafft er im Vergleich zu gewöhnlichen Dübeln neue Einsatzgebiete in allen bekannten Baustoffen.
Ein weiterer Grund für die Verwendung eines Universaldübel ist der Fall eines unbekannten Baustoffs. Ein Universaldübel kann bei leichten bis mittelschweren Lasten problemlos in sehr vielen ausgewiesenen Baustoffen eingesetzt werden. In der Regel lässt sich der Baustoff durch Anbohren identifizieren.
Neben dem fischer DuoPower gibt es bei fischer zusätzlich den Universaldübel UX (für alle gängigen Baustoffe) sowie den Universaldübel FU (für Beton, Hochlochziegel, Hohlblockstein) zur Auswahl.
Neben zahlreichen Universaldübeln, insbesondere den Spreizdübeln gibt es auch Spezial-Kunststoffdübel, zum Beispiel den DuoSeal für den Nassbereich oder den Gasbetondübel für diverse Befestigungen in Porenbeton.
Auch die fischer Langschaftdübel, wie der DuoXpand, der Langschaftdübel SXRL oder der fischer Nageldübel N sind aus Nylon oder mit einem 2-Komponenten-Kunststoff ausgestattet.
Ebenfalls aus Kunststoff ist der fischer Fensterrahmendübel F-S, die WDVS-Befestigungen für Systeme "TermoZ" sowie der Dämmstoffdübel FID.
Die fischer Hohlraumdübel DuoBlade, die Gipskartondübel GK und der Nylon Kippdübel fischer DuoTec sind ebenfalls aus Kunststoff.
Befestigung am Beispiel des innovativen fischer DuoPower
Die Kombination zweier Materialien und mehrfachen Funktionsprinzipien (klappen, spreizen, knoten) ermöglicht die Erweiterung des Anwendungsspektrums in zusätzlichen Baustoffen mit maximalen Lasten.
Die erforderliche Schraubenlänge ergibt sich aus der Länge des Dübels + Anbauteildicke + 1 x Schraubendurchmesser.
Der fischer DuoPower kann in Verbindung mit Holz-, Spanplatten- sowie Stockschrauben verwendet werden.
Bei Plattenbaustoffen, wie Gipsfaserplatten, ist zu beachten, dass der gewindelose Teil der Schraube nicht länger als das Anbauteil sein sollte.
Die integrierte Mitdrehsicherung verzahnt sich im Baustoff und verhindert das Mitdrehen des Dübels beim Eindrehen der Schraube.
Dies ist die klassische Vorgehensweise zum Befestigen eines Kunststoffdübels in Vollbaustoffen:
Der fischer DuoPower verknotet in Hohlbaustoffen.
Der fischer DuoPower klappt in Lochbaustoffen.
Der fischer DuoPower verspreizt in Vollbaustoffen.
Der Spreizdübel ist die gängigste Dübelart. Der Standard Spreizdübel weitet sich durch das Eindrehen der Schraube und wird so in der Wand verankert. Bei Spreizdübeln ist es wichtig, die Schraube zuerst herauszudrehen oder zu -ziehen, um den Dübel zu entfernen.
Um den Dübel greifen zu können, sollten Sie eine Flachspitz-Zange parat haben. Alternativ eignet sich auch ein Korkenzieher gut, den Sie in den Dübel eindrehen. Anschließend können Sie den Dübel aus dem Bohrloch entfernen. Gehen Sie hier unbedingt vorsichtig und langsam vor, um sich nicht zu verletzen oder den Dübel zu brechen.
Mehr dazu, wie Sie die unterschiedlichen Dübel entfernen, erfahren Sie in unserem Ratgeber: Richtig dübeln.